Die Reemtsma-Entführung war eine spektakuläre Entführung, die am 17. März 1996 in Deutschland stattfand. Der Geschäftsführer des Tabakkonzerns Reemtsma, Jan Philipp Reemtsma, wurde von einem bewaffneten Täter entführt und für mehrere Wochen in einem Verlies gefangen gehalten.
Die Entführer verlangten ein Lösegeld in Höhe von 15 Millionen D-Mark, das schließlich auch bezahlt wurde. Jan Philipp Reemtsma wurde nach seiner Freilassung unversehrt zurückgebracht.
Die Entführung sorgte damals für großes Aufsehen in Deutschland und löste eine der größten polizeilichen Fahndungsaktionen der Geschichte des Landes aus. Trotz intensiver Ermittlungen gelang es den Behörden jedoch lange Zeit nicht, die Täter zu finden.
Erst im Jahr 2000 konnte eine Sonderkommission der Polizei die Entführer identifizieren und festnehmen. Sie wurden später zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Reemtsma-Entführung gilt bis heute als einer der spektakulärsten Kriminalfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte.
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